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  • AutorenbildChristian Einig

Rastafari Meditation: Feel & find yourself!

Aktualisiert: vor 5 Tagen

710.000.000 Ergebnisse bringt Google, wenn man nach „Meditation“ sucht. Was das mit Rasta zu tun hat, möchte ich in diesem Beitrag versuchen zu beleuchten.

 

Meditation liegt voll im Trend – ähm, nein!

Meditation ist bei weitem kein Trend und keine Modeerscheinung oder dergleichen! Es meditierten bereits Menschen, da gab es das Wort „Trend“ noch nicht … Hier soll es aber nicht darum geht, über Meditation an sich zu sprechen, sondern über die Verbindung zu Rastafari – dennoch möchte ich schon das Ein oder andere generelle zur Meditation loswerden. Achtung: Es handelt sich hierbei stets um meine Interpretation und meine Sicht auf die Dinge!


Was ist eigentlich Meditation?! Wikipedia definiert das so: „Meditation bezeichnet eine Gruppe von Geistesübungen, die in verschiedenen Traditionen seit Jahrtausenden überliefert sind.“ Da stecken 2 Botschaften direkt in der Definition: 1. Es geht um unterschiedlichste Geistesübungen und 2. seit Jahrtausenden in verschiedenen Traditionen. Jede große Religion hat ihre Meditationspraktiken. Ich glaube, es gibt unzählig viele (unterschiedliche) Geistesübungen, die demselben Zweck und Ziel in Sachen Meditation dienen. Am Ende ist das Ziel stets identisch: Sich selbst finden, innere und geistige Ruhe finden.


Wieso ist das erstrebenswert!? Wer sich selbst und die innere Ruhe findet, hat die Chance im Gleichgewicht mit sich und seinem Umfeld zu leben. Die Besten und Größten finden gar Erleuchtung auf dem Weg, innere Ruhe und sich selbst zu finden. Es gibt sehr viele unterschiedliche Wege, diesen Geisteszustand zu erreichen. Manche meditieren im Sitzen, manche machen dabei einen Spaziergang. Manche schließen die Augen, wiederum andere meditieren mit offenen Augen. Manche meditieren allein und angeleitet, manche meditieren in der Gruppe. Manche sitzen im Schneidersitz, manche liegen auf der Couch. Manche machen Yoga, manche meditieren zu Klängen und Musik. Hier kommt wieder die erste Rasta-Maxime: Es soll bitte jeder so meditieren, wie es ihm gefällt und wie es für sich selbst gut anfühlt!


Du hast schon mal meditiert? Cool, mach weiter damit! Du hast noch nicht meditiert? Auch cool – aber gib der Sache eine Chance! Ich kann dir sagen, dass bis jetzt jede Mediation (egal ob 5 Minuten oder 50 Minuten) wertvoll war und die Zeit für die Meditation niemals verschenkt war! Zuerst geht es jetzt mal um Rasta und zum Schluss gibt’s auch eine ganz konkrete Empfehlung von mir.


Rasta & Meditation

Ok, seit Jahrtausend praktizieren die Rastafari das noch nicht, was aber daran liegt, dass es sie noch nicht so lange gibt ;-) Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass es ein fester Bestandteil ab Tag 1 war und das Meditation und Rastafari ganz eng verbunden sind. Rastafari sehen den Zustand des inneren Friedens und der Verbindung zu Jah (was dem inneren Frieden gleichkommt) als erstrebenswert an. Wie gelingt es den Zustand zu erreichen und wie praktizieren die Rastas das Ganze?


Reasonings, Nyabinghi & Herb

Gemeinsam in Reasonings versuchen Rastafari einen Geisteszustand zu erreichen, um Dingen auf den Grund zu gehen. Um Dinge auf den Grund gehen zu können, sollte erst eine Einheit zwischen Körper und Geist vorherrschen. Um präsent und fokussiert im Moment zu sein, müssen ablenkende Gedanken abgestellt, stummgeschaltet oder umgeleitet werden. Ich verweise hier gerne auf diesen Blog-Artikel, in dem es um Präsenz und Aufmerksamkeit geht.


Ein Reasoning findet im klassischen draußen in der Natur statt. Die Nyabinghi-Drums und deren Rhythmen sorgen für eine akustische Stimmung, die in einen trance-artigen Zustand begleiten können. Ebenfalls spielt der Konsum von Ganja eine bedeutende Rolle für die Rastas im Sinne der Meditation. Um Bob zu zitieren: „...Now, when we smoke, it make ya cool, ya know? It stimulate your mind and make you sit down and meditate. Instead ya get foolish, ya sit down and then you can meditate and be someone…“ – Es geht darum, einen physischen Zustand zu erzeugen, der mit dem psychischen Zustand einhergeht und somit eine Meditation im optimalen Zustand ermöglicht. Es geht nicht um Gleichgültigkeit, sondern um eine Fokussierung auf das Wesentliche. Und genau das soll das Ziel sein. Wie das auch ohne Ganja gelingen kann, erfährst du weiter unten.


Rastas meditieren täglich. Nicht immer muss ein großes und gemeinsames Reasoning am Feuer mit Drums und Vibes sein, aber der Rasta-Man nimmt sich jeden Tag die Zeit, um sich seiner selbst zu besinnen, sich und somit seinen Weg zu finden. Manche empfehlen, sich eine Stunde pro Tag Zeit zu nehmen – ich selbst bin der Meinung, nimm dir einfach die Zeit, die dir guttut! Das kann mal eine Stunde sein, das können mal 5 Minuten sein. Aber nimm dir die Zeit … Sie ist niemals verschenkt!


Rasta & Meditation ina de Babylon

So, wie machen wir das Ganze jetzt in good, old Germany?! Finde selbst heraus – ich zeige dir gerne, wie ich das mache: Zuallererst höre ich mir einen Track auf Spotify an, der erwiesenermaßen das physische Stresslevel senkt und meinem Körper tatsächlich ruhiger macht, vielleicht hast du schon davon gelesen … Nach den 8 Minuten beginne ich eine Meditation, auf die ich durch Michael Kurth (Curse (früher Rapper, heute Coach („Coaching, Meditation and Life“))) aufmerksam geworden bin. Das Ganze habe ich für mich adaptiert und das geht wie folgt:


  1. Augen schließen

  2. 5x richtig tief durchatmen (so tief, dass du denkst, dein Brustkorb platzt!) 

  3. 4x Fokus auf alles, was du zuletzt in deinem Blickfeld hattest / gesehen hast

  4. 3x Fokus auf alles, was du gerade jetzt im Moment hörst

  5. 2x Fokus auf alles, was du gerade jetzt im Moment riechst

  6. 1x Fokus auf alles, was du gerade jetzt im Moment schmeckst


Die ganze Session dauert inkl. des Tracks zu Beginn vielleicht 20 Minuten. Bringen aber richtig was. Anfangs geht es nicht so einfach, wie es sich jetzt vielleicht liest, aber nach und nach klappt das. Keep on meditating (and find yourself!) :-)


Bless & Love




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